Früherkennung von Prostatakrebs

Weil bei einem Prostatakarzinom im Frühstadium die Heilungschancen groß sind, empfiehlt sich für die meisten Männer ab 45 eine Früherkennung mit Bestimmung des PSA-Werts und digitaler rektaler Untersuchung (DRU).

Digitale rektale Untersuchung (DRU)

Abtasten der Prostata (DRU)

Abtasten der Prostata

Frage: Wird bei der DRU nur die Prostata untersucht?

Antwort: Nein. Beurteilt werden bei der Untersuchung auch die Umgebung der Analöffnung und – soweit mit dem Finger erreichbar – die Samenblasen und der Mastdarm (Rektum; daher der Name der DRU).

Frage: Tut das Abtasten der Prostata weh?

Antwort: Normalerweise nicht. Nur falls Veränderungen vorliegen wie Einrisse der Analschleimhaut oder eine Entzündung (z.B. eine Prostatitis). Ihr Arzt wird Sie dann aber besonders vorsichtig untersuchen.

Frage: Mein Arzt hat beim Abtasten eine vergrößerte Prostata festgestellt. Muss sie operiert werden?

Antwort: Bei der BPH (benigne Prostatahyperplasie, gutartige Prostatavergrößerung) lässt sich alleine aus der Größe der Prostata noch keine Entscheidung zur Behandlung treffen. Dazu muss auch das Ausmaß der Obstruktion bekannt sein, d.h. inwieweit die vergrößerte Prostata den Harnabfluss aus der Blase behindert. Dann wäre zum Beispiel der Harnstrahl abgeschwächt oder nach dem Wasserlassen noch Harn in der Blase (Restharnbildung, wird mit Ultraschall festgestellt).

 

Digitale rektale Untersuchung (DRU) der Prostata

Die Untersuchung des Mastdarms (Rektum) und der Nachbarorgane (z.B. Prostata) mit dem Finger (lateinisch digitus) ist einfach, schnell und schmerzlos. Sie liefert erste Anhaltspunkte bei Erkrankungen der Prostata.