Lexikon

Palliativ

Lindernd, nicht auf Heilung ausgerichtet. Palliative Maßnahmen richten sich gegen die Krankheitszeichen, nicht gegen die Krankheit selbst. Sie lindern Beschwerden oder schalten sie aus, wenn eine Heilung nicht mehr möglich ist. Die Beschwerden können von der Krankheit oder von ihren Folgen (z.B...

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Palpation

Tastuntersuchung. Der Arzt befühlt und betastet ein Organ und stellt dabei auch dessen Lage, Bewegungen und Temperatur fest. Die Palpation der Prostata ist Bestandteil der digitalen rektalen Untersuchung (DRU).

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Parenteral

Wörtlich: Am Darm (im weiteren Sinne: an den Eingeweiden) vorbei. Unter parenteraler Zufuhr versteht man das Einbringen eines Stoffes (z.B. Nährstoffe, Arzneimittel) in den Körper unter Umgehung des Magendarmtrakts. Dies ist zum Beispiel folgendermaßen möglich: intravenös (i.v., in eine Vene...

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Pathologie

Lehre von den abnormen Zuständen und krankhaften Veränderungen des Körpers. Pathologen (Fachärzte für Pathologie) beschäftigen sich vor allem mit deren Ursachen (der Ätiologie), Entwicklung (der Pathogenese), Aussehen mit bloßem Auge (der pathologischen Anatomie), Aussehen mit dem Mikroskop (der...

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PCR

Englisch: Polymerase chain reaction. Polymerase-Kettenreaktion. Laborchemische Methode zur Vervielfältigung von Teilen einer DNA, die anschließend analysiert werden können. Die PCR ist ein hoch empfindliches Verfahren und wird verwendet zum Beispiel für die Erstellung eines „genetischen...

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PDE-5-Hemmer

Medikamente, meist zur Behandlung einer erektilen Dysfunktion (Erektionsstörung). PDE-5-Hemmer behindern ein Enzym (Ferment), die Phosphodiesterase 5 (PDE 5). Diese spaltet in den Schwellkörpern des Penis (männliches Glied) einen Stoff, der für die ...

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PE

Probeexzision (Probeentnahme durch Herausschneiden). Siehe auch Biopsie Prostatektomie. Siehe radikale Prostatektomie Englisch: Pulmonary embolism (Lungenembolie).

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Penis

Männliches Glied (lat. penis). Synonyme: Phallus (griech.), Membrum virile (lat. = männliches Glied). Wird unterteilt in Radix (Wurzel, Basis), Corpus (Schaft), Glans (Eichel) und Praeputium (Vorhaut). Enthält neben Gefäßen und Nerven vor allem die Harnröhre (Urethra) und die Schwellkörper...

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Penisprothese

Steife, elastische oder aufpumpbare Stäbe, die in die Schwellkörper des Penis (männliches Glied) eingepflanzt (implantiert) werden, um eine Erektion (Gliedversteifung) zu ermöglichen. Sie dienen also der operativen Behandlung einer erektilen Dysfunktion (...

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PET (Positronenemissionstomographie)

Verfahren zur Anfertigung von Schichtaufnahmen (Tomographie) unter Messung der Positronenemission. Bei der PET wird ein spezielles Radiopharmakon in eine Vene gespritzt. Dabei handelt es sich um eine Substanz, die Positronen abgibt (positiv geladene Antiteilchen von Elektronen). Sie reichert...

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pH

Lateinisch: Pondus hydrogenii. Gewicht des Wasserstoffs (chem. Zeichen: H). In der Chemie ist pH die Kurzbezeichnung für die Konzentration (exakt: für den negativen dekadischen Logarithmus der Konzentration) von Wasserstoffionen in einer Lösung. Der pH ist also ein Maß für den Säuregrad einer...

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Phytopharmaka

Arzneimittel, die aus Pflanzenbestandteilen (z.B. Früchte, Wurzeln, Samen) hergestellt werden. Sie enthalten meist mehrere Wirkstoffe und zahlreiche weitere Substanzen. Verwendet werden sie zum Beispiel beim benignen Prostatasyndrom (s. Medikamente zur BPS-Behandlung). Die Phytotherapie ist...

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PLND

Englisch: Pelvic lymph node dissection. Pelvine Lymphknotendissektion. Chirurgisches Entfernen der Beckenlymphknoten (pelvin = das Becken betreffend, Dissektion = "Zerschneiden"). Das Entfernen in einem erweiterten Gebiet wird mit ePLND abgekürzt (engl. extended pelvic lymph node dissection...

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Pollakisurie

Wörtlich: Häufiges Wasserlassen. Harndrang und Miktion (Wasserlassen) tagsüber gehäuft, jeweils mit Entleerung einer geringen Harnmenge, die Tagesmenge bleibt gleich. Weitere Informationen hierzu in der Rubrik „Erkrankungen“ im Abschnitt „Krankheitssymptome“ unter Miktionsstörungen.

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Pollution

Samenerguss im Schlaf (von lat. polluere = beflecken). Meist bei Träumen mit sexuellem Inhalt. Vgl. auch Ejakulation und Spermatorrhö.

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Posterior

Lateinisch = der, die Hintere, (weiter) hinten Gelegene Posterius = das Hintere, (weiter) hinten Gelegene Englisch: posterior Abkürzung: post. Als Richtungsangabe am menschlichen Körper oft gleichbedeutend mit dorsal. Gegenteil: anterior Vgl. auch inferior, ...

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PPL

Englisch: Perineal pelvic lymphadenectomy. Perineale pelvine Lymphadenektomie. Chirurgisches Entfernen der Beckenlymphknoten vom Damm aus (perineal = den Damm betreffend, pelvin = das Becken betreffend). Mehr zu diesem Thema siehe auch unter Lymphknoten, Lymphadenektomie und...

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PR

Englisch: Partial remission. Siehe Remission. Englisch: Partial response. Teilweises Ansprechen auf eine Therapie. Englisch: Progesteron receptor. Progesteron-Rezeptor. Empfängermolekül im Körper für das Gelbkörperhormon (vgl. Hormon). Dieses ist auch beim Mann wichtig, zum...

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Prävention

Vorbeugung (s. auch präventiv). In der Präventivmedizin unterscheidet man: Primäre Prävention: Erste Stufe, die eigentliche Vorbeugung. Verhinderung des Erkrankens vor dem Wirksamwerden der Krankheitsursachen, zum Beispiel durch Impfung oder Ausschalten von Risikofaktoren. Sekundäre...

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Präventiv

Vorbeugend (s. auch Prävention). Eine typische präventive Maßnahme ist die Schutzimpfung, weil damit gegen eine Infektionskrankheit vorgebeugt wird. Von präventiv zu unterscheiden sind heilend (kurativ) und lindernd (palliativ).

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Priapismus

Lang anhaltende, meist schmerzhafte Erektion, ohne Libido („Lust“), Ejakulation (Samenerguss) und Orgasmus (sexueller Höhepunkt; Priapismus benannt nach Priapos, einem Fruchtbarkeitsgott in der griechischen Mythologie). In der Mehrzahl der Fälle findet sich bei...

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Prognose

Vorhersage. In der Medizin meint man damit eine Vorhersage über den Verlauf einer Krankheit und die Heilungssaussichten. Die Prognose gründet sich auf Durchschnittswerte aus der Erfahrung und wissenschaftlichen Daten sowie auf Besonderheiten bei dem betroffenen Patienten. Sie kann zum Beispiel...

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Progression

Fortschreiten Auch: Progress, Progredienz. Lateinisch: Progressio In der Medizin ist damit meist ganz allgemein das Fortschreiten einer Erkrankung gemeint. Beispielsweise gehören zur Progression von unbehandeltem Prostatakrebs: Das Größerwerden eines Prostatakarzinoms, die...

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Prostata

Vorsteherdrüse. In der Rubrik „Prostata“ finden Sie eine ausführliche Definition, Informationen über die Anatomie der Prostata, ihre Funktionen und Erkrankungen sowie über die häufigsten Krankheitszeichen und wichtigsten Methoden zur Untersuchung.

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Prostataabszess

Abszess in der Prostata. Er entsteht durch eitrige Einschmelzung des Gewebes, meist im Rahmen einer akuten Prostatitis (Prostataentzündung). Krankheitszeichen sind Fieber und Schmerzen (vor allem beim Stuhlgang). Mögliche Komplikationen sind: Akute Harnverhaltung (Ischurie),...

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Prostataadenom

Gutartiger Tumor der Prostata, der von den Epithelzellen (Oberflächenzellen) der Prostatadrüsen ausgeht (vgl. Adenom). Diese Diagnose kann nur nach mikroskopischer Untersuchung gestellt werden. Bei der gutartigen Prostatavergrößerung handelt es sich in aller Regel nicht um ein Adenom, weshalb man...

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Prostatabiopsie

Probeentnahme aus der Prostata. Zur Prostatabiopsie werden verschiedene Verfahren eingesetzt: Bei der Nadelbiopsie wird Zellmaterial angesaugt, bei der Stanzbiopsie durch eine Nadel hindurch ein dünner Gewebezylinder ausgestanzt (vgl. Biopsie). In beiden Fällen lässt sich die Lage der Nadel...

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Prostatahypertrophie

Vergrößerung der Prostata nur durch Vergrößerung der Prostatazellen (vgl. Hypertrophie). Diese Diagnose kann nur nach mikroskopischer Untersuchung gestellt werden. Deshalb wird die gutartige Prostatavergrößerung heute praktisch nicht mehr als Prostatahypertrophie bezeichnet. Auch weil dabei die...

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Prostatakarzinom (Prostatakrebs)

Bösartiger Tumor der Prostata, der in der Regel von den Epithelzellen (Oberflächenzellen) der Prostatadrüsen ausgeht. Es entsteht meist in der peripheren Zone der Prostata und neigt zu Tochtergeschwülsten (Metastasen) im Skelett. Ausführliche Informationen hierzu in der Rubrik "Wissen...

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Prostatakongestion

Wörtlich: Blutfülle der Prostata Heute bezeichnet als nichtentzündliche Form des chronischen Beckenschmerzsyndroms. Zur Einteilung s. auch Prostatitis.

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Prostatakrebs

Sammelbegriff für bösartige Tumoren in der Prostata. Meist handelt es sich um ein Prostatakarzinom, nur sehr selten um andere bösartige Tumoren, die dort entstanden sind oder sich dorthin abgesiedelt haben. Ausführliche Informationen hierzu in der Rubrik "Erkrankungen" im...

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Prostatasteine

Kleine, harte Verdichtungen (Konkremente) in der Prostata. Sie entstehen aus Prostatasekret, durch Verkalkung von abgestorbenem Gewebe (z.B. nach Prostatitis oder Prostataabszess) oder von anderen Ablagerungen sowie durch Ablagerung von Steinen aus dem oberen Harntrakt im Bereich der...

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Prostatitis (Prostataentzündung)

Die Prostata (Vorsteherdrüse) ist oft von Entzündungen betroffen, weil sie zahlreiche Drüsen enthält, gut durchblutet wird, regelmäßig Schwellungen unterworfen ist (beim Wasserlassen, Stuhlgang und Geschlechtsverkehr) und zudem direkte Verbindungen mit der nach außen offenen Harnröhre (...

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Prostatodynie

Wörtlich: Prostataschmerz Heute bezeichnet als nichtentzündliche Form des chronischen Beckenschmerzsyndroms. Zur Einteilung s. auch Prostatitis.

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Prostatopathie

Wörtlich: Prostataleiden Heute bezeichnet als nicht-entzündliche Form des chronischen Beckenschmerzsyndroms. Zur Einteilung s. auch Prostatitis.

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Prostatovesikulektomie

Chirurgisches Entfernen der Prostata und der Samenblasen. Synonym verwendet für radikale Prostatektomie.

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Prothese

„Körperersatzteil“, künstliches Produkt aus körperfremdem Material als Ersatz für einen Teil des Körpers oder für dessen Funktion. Man unterscheidet Teilprothesen von Totalprothesen sowie Endoprothesen, die in den Körper eingepflanzt werden (z.B. Hüftgelenksprothese), von Ektoprothesen, die an...

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Proximal

Von lat. proximus = der Nächste In der Medizin verwendet im Sinne von näher an der Körpermitte, am Rumpf oder am Herzen Gegenteil: Distal Üblicherweise benutzt man diese Angabe nur an den Extremitäten (Armen und Beinen) und in der Zahnheilkunde.

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PSA (Prostata-spezifisches Antigen)

Das PSA ist ein Enzym (Ferment), das von der Prostata gebildet und in das Sperma zu dessen Verflüssigung abgegeben wird, zu einem kleinen Teil auch ins Blut. Es kommt bei Gesunden vor, eignet sich aber auch als Tumormarker: Sein Blutspiegel kann Hinweise auf ein Prostatakarzinom geben und...

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