Syphilis

Synonym: Lues. Chronische Infektionskrankheit durch das Bakterium Treponema pallidum, die meist durch Geschlechtsverkehr übertragen wird (erworbene Syphilis) und bei Schwangeren auf das ungeborene Kind übergehen kann (angeborene Syphilis). Die Syphilis ist eine meldepflichtige Geschlechtskrankheit (in der Regel nicht-namentliche Meldung bei Infektionsnachweis).

Im Frühstadium kommt es zu einem harten, schmerzlosen Geschwür (harter Schanker), gefolgt zum Beispiel von Schwellungen der Lymphknoten und Hautausschlag. Im Spätstadium (noch bis zu 30 Jahren nach der Infektion) können verschiedenste Symptome (Krankheitszeichen) seitens fast aller Organe auftreten.

Zum Nachweis der Infektion und zur Beurteilung ihrer Aktivität gibt es zahlreiche Laboruntersuchungen, zum Beispiel den FTA-Abs-Test (Fluoreszenz-Treponema-Antikörper-Absorptionstest) und den TPHA-Test (Treponema-pallidum-Hämagglutinationstest). Zur Behandlung der Syphilis werden Antibiotika eingesetzt, in der Regel Penizillin.

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