Sperma

Synonyme: Ejakulat (von lat. eiaculatum = das Herausgeschleuderte), Semen (lat.), „Samen“.

Sperma ist milchig, zähflüssig, leicht alkalisch (basisch, pH 7,2-8) und von charakteristischem (kastanienartigem) Geruch. Die Menge beträgt mindestens 2ml (2-6ml). Es gerinnt sofort nach der Ejakulation und verflüssigt sich nach 10-30 Minuten wieder. Es besteht aus den Sekreten (Absonderungen) von

  • Hoden und Nebenhoden: 5-20%, enthält vor allem die Spermien (Samenzellen) aus den Hoden
  • Samenblasen: 60-80%, enthält vor allem Fruktose als Energiequelle für die Spermien (Näheres s. Samenblase)
  • Prostata: 20-30%, enthält zum Beispiel PSA (Prostata-spezifisches Antigen) zur Verflüssigung des Spermas (Näheres s. Funktion der Prostata)
  • Drüsen aus der Umgebung der Harnröhre (Urethra): Bis 5%

Sperma enthält eine Fülle von verschiedenen Stoffen, an Zellen neben Begleitzellen (bis 4%, z.B. weiße Blutkörperchen) vor allem die Spermien (mindestens 20Mio./ml und gesamt 40Mio.).

Die Untersuchung des Spermas (Spermiogramm) erfolgt nach 3-6 Tagen sexueller Enthaltsamkeit, da die Menge und Spermienzahl mit der Zeit zunehmen. Beurteilt werden insbesondere das Aussehen und die Beweglichkeit der Spermien.

Die Farbe des Spermas kann Rückschlüsse auf eine Erkrankung geben. Es wird zum Beispiel rot oder bräunlich durch Beimengung von Blut (Hämospermie) und gelblich durch Entzündungszellen (z.B. bei Epididymitis, Spermatozystitis, Prostatitis).

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