Medikamente und Therapien bei Prostataerkrankungen
Informieren Sie sich zu Medikamenten und Therapien bei Prostataerkrankungen: Hier finden Sie, was Sie für Ihre Behandlung wissen sollten.
Chemotherapie des Prostatakarzinoms
Die Behandlung mit Zytostatika wird in der Regel bei einem Prostatakarzinom durchgeführt, das androgenunabhängig geworden ist und zumeist bereits Metastasen gebildet hat. Dabei unterscheidet man eine Erst- und eine Zweitlinientherapie.
Bei einem metastasierten Prostatakarzinom bringt der Einsatz von Docetaxel einen deutlichen Überlebensvorteil, wenn dieses Medikament frühzeitig zusätzlich zur Hormontherapie gegeben wird, so eine amerikanische Studie.
Sequenztherapie des kastrationsresistenten Prostatakarzinoms
Schreitet eine Prostatakrebserkrankung trotz einer medikamentösen Kastration mittels Hormontherapie voran, kommen verschiedene Behandlungsoptionen infrage.
Eine solche allgemeine Behandlung mit neuen Verfahren wie der Target-Therapie und der Immuntherapie kann bei einem androgenunabhängigen Prostatakrebs versucht werden. Viele befinden sich jedoch noch in der Studienphase.
Bei einem Mangel an Testosteron kann dieses männliche Geschlechtshormon medikamentös ersetzt werden. Diese Behandlung scheint das Risiko für das Entstehen und Wiederauftreten von Prostatakrebs nicht zu erhöhen.
Zwar sollen Statine ersten Laborstudien zufolge das Wachstum von Prostatakrebszellen hemmen. Allerdings zeigt eine aktuelle Untersuchung, dass die Cholesterinsenker keinerlei Einfluss auf das Fortschreiten einer Prostatakarzinomerkrankung haben.