Medikamente und Therapien bei Prostataerkrankungen
Informieren Sie sich zu Medikamenten und Therapien bei Prostataerkrankungen: Hier finden Sie, was Sie für Ihre Behandlung wissen sollten.
Bei Prostatakrebs kann die Hormontherapie eingesetzt werden. Es handelt sich dabei um einen Androgenentzug.
Bei fortgeschrittenem Prostatakrebs kann eine Hormontherapie in Form eines Androgenentzugs helfen. Er erfolgt meist medikamentös mit einem LH-RH-Analogon, manchmal in Kombination mit einem Antiandrogen.
Der Androgenentzug ist das Rückgrat der Behandlung eines kastrationsresistenten Prostatakarzinoms, auch wenn dann zusätzlich andere Medikamente gegeben werden wie Abirateron, Enzalutamid oder Zytostatika.
Erfolgt bei lokal fortgeschrittenem Prostatakrebs eine Kombination aus Bestrahlung und Hormontherapie, ist es besser, den Androgenentzug über 3 Jahre fortzuführen als nur über 6 Monate, so eine große europäische Studie.
Fortgeschrittenes Prostatakarzinom – Vorteile durch Therapiekombination
Für Patienten, die sich einer Therapie mit Radium-223 unterziehen, bringt die zusätzliche Gabe von Abirateron und/oder Enzalutamid Vorteile bezüglich des Überlebens.
LHRH-Analoga – seit über 25 Jahren in der Therapie des Prostatakarzinoms etabliert
Männliche Geschlechtshormone – die Androgene – spielen beim Wachstum sowohl gesunder als auch bösartiger Prostatazellen eine wichtige Rolle. Dementsprechend ist beim fortgeschrittenen Prostatakrebs der Androgenentzug schon seit Langem ein Bestandteil der Therapie.
TOAD-Studie: Früher Start der Hormontherapie von Vorteil
Wann eine Hormonentzugstherapie beim Prostatakarzinom gestartet werden sollte, wurde in der Studie TOAD („Timing Of Androgen Deprivation“) untersucht. Welche Patienten durch einen frühen Therapiebeginn z.B. hinsichtlich des Gesamtüberlebens profitieren1, lesen Sie hier.